Wenn Worte die Seele streicheln
Ein Liebesbrief an das Schreiben und seine stille Stärke
11/8/20252 min read


Worte, die trösten
Manchmal gibt es Situationen, in denen die richtigen Worte einfach nicht über die Lippen kommen.
Alles, was man sagen möchte, bleibt irgendwo zwischen Herz und Mund stecken.
Doch sobald der Stift das Papier berührt, fließen sie plötzlich – leise, ehrlich, unaufhaltsam.
Es sind Worte, die tief aus dem Innersten kommen.
Worte, die wirken.
Die trösten, fühlen lassen, verbinden.
Manchmal heilen sie Risse, die man nicht sieht.
Manchmal schenken sie nur einen Moment des Verstehens – aber genau das kann genug sein.
Doch Worte können noch so viel mehr.
Sie können Licht sein.
Sie können Glück und Freude schenken, das Herz zum Lachen bringen und die Sonne in uns aufgehen lassen – selbst an grauen Tagen.
Ein einziges Wort kann Hoffnung schenken, Leichtigkeit spüren lassen oder ein stilles Lächeln auf ein Gesicht zaubern.
Vielleicht liegt genau darin ihre Magie: dass sie berühren, verändern, erhellen können.
Diese großen, intensiven, manchmal ganz einfachen Worte sind es, die für mich das Schreiben so besonders machen.
Sie tragen Emotion, Echtheit und Wärme.
Sie sind der Grund, warum ich schreibe.
Schreiben war für mich schon immer mehr als nur das Aneinanderreihen von Buchstaben.
Es ist ein Zuhause aus Gedanken, ein Ort, an dem alles Platz hat – Schmerz, Hoffnung, Liebe, Verlust.
Wenn ich schreibe, fühle ich. Und wenn ich lese, finde ich mich oft in den Worten anderer wieder.
Bücher waren für mich schon immer kleine Zufluchtsorte – Seiten voller Leben, die mich festhalten, wenn alles andere ins Wanken gerät.
Vielleicht liebe ich das Schreiben deshalb so sehr:
Weil Worte Brücken bauen können – zwischen Menschen, zwischen Momenten, zwischen dem, was war und dem, was bleibt.
Ich glaube daran, dass jedes Wort, das mit Herz geschrieben ist, seinen Weg findet.
Zu jemandem, der es braucht.
Zu jemandem, der sich darin wiederfindet.
Oder einfach zu mir selbst, an Tagen, an denen ich Trost in meinen eigenen Zeilen suche.
Ich möchte mit meinen Worten berühren.
Nicht, weil sie perfekt sind – sondern, weil sie echt sind.
Weil sie zeigen, dass in jeder Geschichte, in jedem Buch, in jedem Satz ein Stück von uns allen steckt.
